Wir sind stolz darauf, alle „Big 5“ der deutschen Automobilhersteller zu unseren Kunden zählen zu dürfen: Audi, BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und Porsche. Alle diese Unternehmen waren Innovatoren bei der Kombination von Virtual-Reality-Technologie und Automobilinnovationen, um bahnbrechende Entwicklungen in den Bereichen Design, Tests und Prototypenbau zu entwickeln
In dieser Kundenerfolgsgeschichte schauen wir uns an, wie die optischen Tracking Systeme von ART im Mercedes-Benz Virtual Reality Center (VRC) in Sindelfingen eingesetzt werden, mit Fokus auf die immersive High-End-Visualisierung.
Dazu Marcus Schäfer, Chief Technology Officer der Mercedes-Benz Group:
„Das Virtual Reality Center (VRC) im Mercedes-Benz Technologiezentrum in Sindelfingen geht neue Wege, um die Fahrzeugentwicklungszeit zu verkürzen.
Heute möchte ich etwas tiefer in die von uns verwendeten Anwendungen eintauchen und mich dabei auf die Welt der High-End-Visualisierung konzentrieren.
Im VRC haben wir unser ganz eigenes „Auto-Kino“ geschaffen. Wir verfügen über Sitzreihen und eine große Ausstellungsfläche – der perfekte Ort, um die Modelle von morgen zu präsentieren. Das Herzstück ist unsere hochmoderne Powerwall – ein riesiger LED-Bildschirm, der 3D-Bilder in allerhöchster Bildqualität darstellen kann.
Bei diesen High-End-Visualisierungen handelt es sich nicht nur um Designdarstellungen des Fahrzeugs. Tatsächlich werden diese Bilder meist in der frühen Entwicklungsphase verwendet, um sich auf technische Konstruktionsfragen zu konzentrieren. Die Modelle sind dreh- und schwenkbar, alle Türen und Hauben lassen sich öffnen – sogar ein Zoomen in den Innenraum ist möglich. Wenn es um die digitale Validierung geht, stellt VR den Anwendern die Technologie zur Verfügung, um ihre Entwicklungsumfänge sichtbar, greifbar und einfach auswertbar zu machen.
Es sind zwei Realitätsebenen möglich. Wir nutzen entweder vorberechnete Schatten für einen schnellen Überblick oder High-End-Echtzeitsimulationen, die das Fahrzeug in jeder gewünschten Lichtsituation zeigen. Dies ist beispielsweise besonders nützlich, um Reflexionen in Displays und Windschutzscheibe oder die Lichtausbreitung im Innenraum zu analysieren. Es eignet sich auch für eine interaktive Bewertung von Körpergelenken im Rahmen von Toleranzanalysen.
Wir nutzen VR auch für den Fahrzeugzertifizierungsprozess. Damit soll sichergestellt werden, dass die geometrischen Abmessungen den Vorschriften entsprechen und damit beispielsweise den Anforderungen des Fußgängerschutzes gerecht werden. Unglaublicherweise müssen diese Werte in über 80 verschiedenen Bereichen stimmen, um eine Typgenehmigung zu erhalten.
Wie Sie sehen, revolutioniert VR unsere Arbeitsweise und hilft uns, viel schneller vom ersten Konzept zur Serienproduktion zu gelangen.“
Quelle: LinkedIn Post von Markus Schäfer, CTO bei der Mercedes Benz Group
Alle Bilder ©Mercedes Benz Group